Schulprogramm

Religion

GRUNDLAGEN

Der Religionsunterricht ist eingebettet in den Bildungsauftrag der Schule.

Er hat mit Grundfragen zu tun, die die Menschen schon immer beschäftigt haben. Die Antworten sind vielfältig. Die Kinder werden ermutigt, nach sich, nach dem Zusammenleben mit anderen, nach dem Woher und Wohin des Lebens und nach Gott zu fragen.

Auf der Grundlage der biblischen Schriften und der Tradition christlicher Praxis bietet Religionsunterricht Orientierungshilfen an.

Er trägt dazu bei, dass die Kinder

  • über sich nachdenken und sich annehmen,
  • zur Beziehung mit anderen fähig werden,
  • mit Erscheinungsformen von Kultur und Zivilisation vertraut werden und eigenständig umgehen.

Religionsunterricht macht vertraut mit vielfältigen Ausdrucksformen des Glaubens in Geschichten, Liedern, Gebeten, Symbolen, Metaphern, Feiern oder Zeichen. Dies kann Kindern dazu verhelfen, eine eigene religiöse Sprache finden.

Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen ihren Platz gefunden haben. Dazu gehören die vielen Erscheinungsformen religiöser und anderer Weltdeutungen, in denen sich junge Menschen zu­rechtfinden müssen. Religionsunterricht trägt dazu bei, dass die Kinder diese Menschen besser verstehen. Er fördert die Achtung vor Menschen mit anderen Lebensdeutungen.

Religionsunterricht motiviert zum bewussten Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.

Er lädt ein zur Begegnung mit gläubigen Menschen, mit Kirche und Gemeinde und mit Gott.

UMSETZUNG

Der Religionsunterricht wird in der Schuleingangsphase (1./2. Klassen) entsprechend unserem pädagogischen Konzept ökumenisch organisiert.

In den 3. und 4. Klassen findet er konfessionsbezogen statt.

Der Zugang zu religiösen Erfahrungen erfordert Atmosphäre, Zeit und Einfühlung (z. B. Stilleübungen, Meditation und Gebet). Daher bemühen wir uns, bei entsprechend günstigen Rahmenbedingungen, die Gruppengröße im Religionsunterricht diesem Anspruch anzupassen.

Gute Formen der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden im Stadtteil haben an unserer Schule eine lange Tradition.

  • Der Jahresrhythmus mit seinem Festkreis bietet gemeinsame Gestaltungsmöglichkeiten durch die Umsetzung religiöser Bräuche und Traditionen (z.B. Erntedankfeier, Martinsumzug, Nikolausfeier, Aschermittwoch).
  • Schulgottesdienste werden nach gemeinsamer Planung mit den Vertretern der Gemeinden in den drei Kirchen des Stadtteils abwechselnd durchgeführt (4 Gottesdienste pro Schuljahr – Schulanfang, Weihnachten, Ostern oder Pfingsten, Abschiedsgottesdienst 4. Klassen)
  • Außerschulische Lernorte ermöglichen die Erkundung von sakralen Räumen (Kirchen/Kloster im Stadtteil, Synagoge/Moscheen in der Stadt).
  • Ein Geistlicher der katholischen Pfarrgemeinde bietet zur Vorbereitung auf die Kommunion für die 3. Klassen eine freiwillige Kontaktstunde an.

Weiterentwicklung:

Zurzeit arbeitet die Schule an der Erstellung eines konfessions-übergreifendem Konzeptes für den Religionsunterricht.