Schulprogramm

Abläufe, Rituale, Regeln

GRUNDLAGEN

Die Organisation von Abläufen, Ordnungen, Regeln und Ritualen ist notwendiger Bestandteil des Zusammenlebens von Menschen. Wir sehen den erzieherischen Aspekt dieser Regelungen und möchten damit folgende Werte vermitteln:

  • Rücksicht auf andere nehmen, Rücksicht durch andere erfahren,
  • gegenseitige Achtung erfahren,
  • Gemeinschaftsgefühl erleben,
  • solidarisches Handeln kennen lernen, helfen und Hilfe bekommen,
  • verantwortliches Tun sehen und ausführen.

Die positive Erfahrung solcher sozialer Werte bietet Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Damit wird der Grundstein gelegt für die Entwicklung toleranten und sozialverantwortlichen Handelns. Solche Erfahrungen haben besonders für sucht- oder gewaltgefährdete Kinder präventiven Charakter.

UMSETZUNG

RITUALE

Die Kinder erfahren und erleben

  • Rituale
    • – auf der Klassenebene, z.B. durch Morgenkreis, Tagesplan, gemeinsames Frühstück, Lieder, Geburtstagsfeiern
    • – gemeinsame Gestaltung des Schulgebäudes unter jahreszeitlichen Schwerpunkten
    • – 4 – 5 ökumenische, in den kirchlichen Jahreskreis eingebundene Schulgottesdienste pro Jahr, die von ihnen mitgestaltet werden
    • – Adventssingen in der Eingangshalle mit allen Kindern der Schule eine große Spendenaktion in der Adventszeit
  • Feste und Feiern
    • – im 4-Jahres-Rhythmus ein großes Schulfest unter einem übergeordneten Thema,
    • – im 4-Jahres-Rhythmus ein Zirkusfest,
    • – Projekttage mit unterschiedlichen Schwerpunkten
    • – Nikolausfeier
    • – Karnevalsfeier
  • Klassenvorhaben
    • – Segelwoche auf dem Kemnader See
    • – Klassenausflüge oder Klassenfahrten
    • – Besuche außerschulischer Lernorte (s. Materialteil)
  • Projekte zur Prävention von Gewalt und Förderung der emotionalen Kompetenz (Klassen 3 und 4)
    • – „Mein Körper gehört mir“
    • – Theaterpädagogische Werkstatt
    • – WENDO – Kurs für Mädchen
    • – Selbstbehauptungstraining für Jungen

Regeln

Das Ampelsystem

Grundsätzlich gehen wir in einer positiven Grundhaltung gegenüber unseren Schülern und Schülerinnen davon aus, dass alle Kinder sich in der Schule respektvoll behandelt fühlen möchten, bereit sind im Unterricht mitzuarbeiten und etwas lernen wollen.

Es gibt jedoch häufiger Situationen, in denen Schüler/innen die eigenen Vorsätze vergessen und gegen bestehende Regeln – mal mehr, mal weniger – verstoßen und somit auch das Lernen der Mitschüler/innen gefährden. An dieser Stelle wollen wir konsequent ansetzen und einheitlich deutliche Grenzen ziehen.

Ziel ist es, die Kinder für die Grundtugenden Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin zu sensibilisieren und deren Einhaltung im Schulalltag einzufordern.

Im Unterricht wurden mit den Kindern das Ampelsystem sowie die Begriffe Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin (RAD) besprochen, mit konkretem Inhalt gefüllt und stets transparent gemacht. Als Hilfe werden in allen Klassenzimmern Beispiele für diese Grundtugenden visualisiert.

Folgende Absprachen werden von allen Lehrkräften, auch im Fachunterricht, umgesetzt:

Alle Kinder starten auf grün.

Mündliche Verwarnung (en) mit Ankündigung des Verschiebens auf gelb

Ampel auf gelb, weitere Verwarnung

Ampel auf rot: Kind muss den Raum verlassen und in einer anderen Klasse sich schriftlich über Fehlverhalten äußern (Auszeitzettel), welcher den Eltern nachmittags vorgelegt wird. (Unterschrift der Eltern erforderlich), ggf. verpasster Unterrichtsinhalt muss eigenständig nachgearbeitet werden.

Muss das Kind in kurzer Zeit wiederholt die Klasse wegen Störungen verlassen: Gespräch mit der Schulleitung, Vermerk der Schulleitung auf Auszeitzettel, dass ein Gespräch             stattgefunden hat.

Kind muss in kürzeren Abständen dreimal die Klasse verlassen: Gespräch mit Schulleitung und Eltern, gemeinsame Absprache über Maßnahmen.

Die Kinder werden durch gutes Verhalten (konkrete Vorschläge werden ihnen im Bedarfsfall an die Hand gegeben) von rot auf gelb und von gelb auf grün wieder heruntergesetzt.

Selbstverständlich gilt diese Regelung auch in der OGS.