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Wer ist eigentlich Gräfin Imma und weitere Antworten auf häufige Fragen

Gräfin Imma von Stiepel

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Ihr Bruder Meinwerk war Bischof von Paderborn, ebenso später ihr Sohn Imad, nach dem die berühmte Imad-Madonna benannt ist. Imma war also eine sehr vornehme, hochadelige Dame, und ihr hatte es wohl ihr Gemahl Liudger, ein Sohn des sächsischen Herzogs Hermann Billung, zu verdanken, dass Kaiser Otto III. ihm 1001 den Königshof Stiepel schenkte. Gräfin Imma bemühte sich sehr bald um die Gründung einer Eigenkirche in Stiepel. Doch war der Kölner Erzbischof, der eine Minderung seines Einflussbereichs fürchtete, zunächst dagegen. Erst als Imma durch Vermittlung der Kaiserin Kunigunde Einfluss auf deren Gemahl Heinrich II. gewann – mit beiden war sie übrigens verwandt -, gab Erzbischof Heribert II. nach und erteilte 1008 der Gräfin die Erlaubnis zum Bau und Unterhalt einer Eigenkirche. Diese Szene ist dargestellt auf dem sogenannten „Imma-Fenster“ in der katholischen Wallfahrtskirche zu Stiepel.

Nach dem frühen Tod ihres Gemahls Liudger im Jahr 1011 zog sich Imma nach Lesum bei Bremen zurück. Dem Dom zu Bremen, wo Unwan, einer ihrer Verwandten, Erzbischof war, machte sie reiche Stiftungen, und dem Domkapitel schenkte sie auch ihr Eigengut samt Kirche zu Stiepel.

Besonders aber waren es die Armen, denen sie ihrer Fürsorge zuwandte, und so wurde sie sofort nach ihrem Tod am 3. Dezember 1038 als Heilige verehrt. Zusammen mit der Äbtissin Gertrud von Nivelles – die Wattenscheider Gertrud – und der Landgräfin Elisabeth von Thüringen, beide ebenfalls Wohltäterinnen der Armen, ist sie als „Emma von Lesum“ auf einem Fenster der katholischen Pfarrkirche St. Johann zu Bremen dargestellt, zu ihren Füßen die Stiepeler Dorfkirche.